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Composite-Füllung

 

 

 

Composite-Füllungen nennt man eine Füllung aus plastischen, zahnfarbenen Materialien.
Sie wird auch Kunststoff-Füllung oder „ weiße Füllung“ genannt und in einer Behandlungssitzung gelegt.
Gelegentlich bezeichnet man sie fälschlicherweise auch als Keramik-Füllung.
Dies führt zu Verwechslungen mit einer keramischen Einlage-Füllung ( Inlay ), hat aber mit diesem nicht viel gemeinsam.

Composites bestehen aus einer organischen Matrix, einem Monomer ( Bis-GMA oder Dimethacrylat ), das durch Polymerisation in eine Polymerkette überführt wird.
Hierbei schrumpft das Volumen und es kommt zu einer Randspaltbildung der Füllung ( = Mikroleakage ).
Um diese Schrumpfung von 1 - 6% zu vermindern, setzt man dem Monomer anorganische Füllstoffe wie Glas, Quarz, Keramik und Silikate bei.
Diese verbinden sich über ein Silan (= Haftvermittler ) mit der organischen Matrix, stabilisieren das Volumen und verhindern so eine größere Schrumpfung des Füllungsmaterials.
Durch schichtweises Einbringen von kleinen Portionen Composite und sofortiger Lichthärtung wird die Schrumpfung im Ganzen weiter vermindert.

Ebenso wichtig wie die Schrumpfung zu verkleinern, ist es den Verbund der Füllung mit dem Zahn zu verstärken.
Hier bedient man sich sogenannter Bonding-Systeme. Diese vermitteln einen Halt zwischen Zahnhartsubstanz einerseits und dem Composite andererseits.
Wichtig hierbei ist eine absolute Trockenheit des Zahnes, da sonst kein Verbund zustande kommt.

Man kann hier leicht erkennen, dass das Legen einer Composite-Füllung einen deutlich höheren Zeit- und Materialaufwand benötigt, als z. B. das Legen einer Amalgam-Füllung, die einfach in die Kavität eingebracht und kondensiert wird, und danach selbstständig aushärtet.
Aus diesem komplizierten Verarbeitungsweg und den deutlich höheren Kosten für die benötigten Materialien, resultieren auch die höheren Kosten einer Composite-Füllung im Vergleich zu einer Amalgam-Füllung.

Composite-Füllungen sind heute eine gute Alternative zu Amalgam-Füllungen.
Man erzielt mit ihnen gute ästhetische Ergebnisse und ist in der Lage, Zähne quecksilberfrei zu versorgen.
Durch den innigen Verbund der Füllung mit dem Zahn, der durch das Bonding-System erzielt wird, ist man in der Lage den Zahn substanzschonend mit einer guten Füllung zu versorgen.
 

Wissenswertes:
Materialkosten für 1 kg Composite, je nach Hersteller und Marke, bis zu 15000,- Euro.
Man vergleiche dies mit den Kosten für 1 kg Gold.


Hinweis für Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen:
Composite-Füllungen sind keine Regelversorgung der Gesetzlichen Krankenkassen für die Versorgung von Zahndefekten im Seitenzahnbereich.
Sie sind für die Versicherten zuzahlungspflichtig.
Ausnahme:
Durch Allergie-Test nachgewiesene Allergie auf Amalgam.
Durch Attest nachgewiesener Nierenschaden.